Sicher kennst Du die Situation: Du steckst fest, kommst nicht mehr weiter, es klemmt an allen Ecken, Du weßt nicht was Du noch tun sollst, um das Problem zu lösen.
Vermutlich liegt das daran, weil Du immer das Gleiche versuchst und tust. Also auf immer die gleiche Art und Weise versuchst weiter zu kommen, voran zu kommen, das Problem zu lösen.
Ich schlage Dir einen anderen Weg vor:
Wenn Du feststeckst und nicht weiterkommst, mach das genaue Gegenteil von dem, was Du bisher gemacht hast. Stell die Dinge auf den Kopf!
Monotonie legt Dein Gehirn lahm
Warum das funktionieren kann. Weil Monotonie für die meisten Gehirne echt langweilig ist. Dies drück sich in den unterschiedlichsten Arten und Weisen aus: Frust, Verkrampfung, Lustlosigkeit, Ideenlosigkeit bis hin zu Verzweiflung.
Eine Möglichkeit da wieder raus zu kommen, ohne allzu viel machen zu müssen ist, die Dinge ganz bewusst anders bzw. gegenteilig zu tun.
Dadurch schaffst Du neue Anreize für Dein Gehirn, gibst ihm neues Futter, mit dem es klar kommen muss oder setzt andere Impulse. Das lockert die festgefahrenen und eingerosteten Synapsen auf und unterbricht die Monotonie.
„Probleme“ können sich schon allein dadurch auflösen und lockern.
Probier’s mal hiermit: „Erst das Vergnügen – dann die Arbeit!“
Ich will Dir das an meinem Beispiel verdeutlichen. Vor ein paar Wochen steckte ich richtig fest. Bezogen auf eine bestimmte Sache kam ich einfach nicht voran. Nichts ging mehr, schon gar nicht leicht….
Nach ein bisschen Selbstreflexion merkte ich, dass in mir eine bestimmte Vorgehensweise steckt nach der ich lange Zeit verfahren bin. Diese habe ich dann ganz bewusst umgedreht: Ich habe jeden Morgen mit dem Gedanken begonnen: „Erst das Vergnügen – dann die Arbeit!“ 🙂
Manchmal geht es gar nicht darum, hart an etwas (Glaubenssätzen o.ä.) zu arbeiten – es darf auch leicht gehen!
Seit ein paar Wochen ziehe ich das ganz bewusst so durch. Und es hat mir richtig gut getan und geholfen 🙂 Ziemlich vieles hat sich dadurch für mich aufgelöst und gebessert.
Den „Original“-Spruch „Erst die Arbeit – dann das Vergnügen“ kennst Du sicherlich. Vielen von uns steckt er tief und fest im Kopf. Ob Du danach lebst oder nicht, weiß ich nicht. Ich will ihn auch gar nicht an sich in Frage stellen. Mir geht es hier in diesem Artikel auch nicht darum, diesen Glaubenssatz zu bearbeiten oder gar aufzulösen.
Erkenne Deine Muster und stell sie auf den Kopf!
Was ich Dir als Impuls mitgeben möchte ist folgendes: Wenn Du merkst, Du steckst fest und es könnte daran liegen, dass Du festsitzenden Mustern in Deinem Handeln unterliegst denen Du (automatisch) folgst, dann schau Dir diese Muster genau an und stell sie ganz bewusst auf den Kopf.
Versuch einmal eine Zeitlang genau das Gegenteil zu leben. Dreh´ den Spieß um!
Dadurch kann sich vieles lösen, neue Ideen und Platz für Kreativität sind da.
Mir hat es geholfen den Satz mit dem Vergnügen und der Arbeit umzudrehen. Ob ich das mein Leben lang so weiter mache, weiß ich nicht. Kann ja in manchen Situationen auch ganz schön schwierig werden….
Wenn Du magst, dann probiere ihn für Dich einfach mal aus. Wobei es mir hier nicht darum geht, dass Du die Dinge so machst wie ich.
Dieser Impuls soll Dir lediglich helfen, Dein Muster zu finden und es umzudrehen, wenn es denn hilfreich für Dich sein könnte. Wenn Du feststellst, dieses Vorgehen hilft Dir nicht, lass es einfach wieder sein.
Probieren geht über studieren! 😉
Deine Dagmar Ruth