fokussiert arbeiten – warum Dir Techniken alleine nicht weiterhelfen

Kannst Du etwas Großes schaffen, ohne fokussiert daran zu arbeiten?!

Vielleicht denkst Du jetzt: Ich will doch gar nichts Großes schaffen, ich will doch nur dieses oder jenes Kleines erreichen ….

Darauf antworte ich Dir: Auch dafür musst Du fokussiert arbeiten!

Damit meine ich die gezielte Ausrichtung und die Konzentration auf die wichtigen Dinge und vor allem die Aktionen, die Dich voran brignen.

Denn zu tun hast Du eh mehr als genug, die Ablenkungen und „Versuchungen“ immer wieder mal was anderes auszuprobieren, sind enorm.

Je weiter entfernt das Ziel, desto schwieriger ist es, die Motivation zu halten und dran zu bleiben

Hier liegt die erste Schwierigkeit: Je länger eine – vor allem emotionale – Belohnung für das Erreichen eines Ziels auf sich warten lässt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du Deine Motivation und damit auch Dein Ziel aus den Augen verlierst, gegebenenfalls vielleicht sogar aufgibst.

Deine Fähigkeit, über einen längeren Zeitraum fokussiert zu arbeiten, macht den entscheidenden Unterschied, ob Du Dein Ziel erfolgreich verwirklichst oder nicht.

Alle großen (und kleinen) Errungenschaften brauchen Fokus

Erfolge stellen sich nicht über Nacht ein. Sie kommen erst dann, wenn Du den Fokus hältst und diesen auch trotz Widerständen weiterverfolgst.

Das ist bei Dir nicht anders als es bei Thomas Edison, dem Erfinder der Glühbirne, bei Henry Ford mit seinen Autos, Steve Jobs mit Apple, oder Richard Branson mit seinen unglaublich vielfältigen Virgin-Businesses.

Fokus-Techniken sind wichtig, helfen Dir allein aber nicht weiter

Es gib unzählige Tipps und Tricks und Kniffe, wie Du erlernen kannst, fokussiert zu arbeiten.

Dich nur in diesen Selbstmanagement-Techniken zu üben, hilft Dir aber nicht.

Das wäre genauso, wie wenn Du eigentlich Auto-fahren lernen willst, aber fleißig trainierst, damit Deine Fahrrad-fahr-Technik besser wird.

Den Fokus auf etwas Naheliegendes zu legen, ist meist auch nicht so schwer. Die Belohnung liegt in greifbarer Nähe, der aktuelle Verzicht auf anderes ist genauso wie die vielfältigen Ablenkungen und Verlockungen nicht allzu groß.

Schwierig wird es dann, wenn es darum geht, den Fokus auf etwas zu halten, dessen Ziel weit in der Zukunft liegt. Erst recht, wenn die Durchführung der nötigen Aufgaben schwierig wird und Du gar nicht so genau weißt, was Du denn überhaupt tun sollst….

Es geht darum, fokussiert im Gesamtzusammenhang zu arbeiten

Deine Fähigkeit den Fokus zu halten und Dich auf Deine Ziele und Aktivitäten zu konzentrieren, steht in direktem Zusammenhang mit Deiner Produktivität und Deinen Ergebnissen.

Wenn Du fokussierst arbeitest, erreichst Du die besten Ergebnisse. Warum? Weil Du Deine Kraft dann ganz zielgerichtet einsetzt.

Du kannst Dir das gut mit dem Bild eines Schlittschuhs verdeutlichen. Mit normalen Schuhen kannst Du noch recht sicher übers Eis gehen. Es ist zwar etwas rutschiger als auf normalem Boden, geht aber.

Mit einem Schlittschuh unter den Füßen kannst Du dagegen leichtfüßig und ruckelfrei dahingleiten. Das liegt daran, dass sich Dein gesamtes Gewicht auf wenige Millimeter Kufe drückt und damit eine so hohe Kraft ausübt, dass das Eis darunter kurzzeitig schmilzt und der sich bildende Wasserfilm das Gleiten ermöglicht.

Diese doch recht physikalische Erklärung ist m.E. gut als Bild auf Deinen Alltag übertragbar. Dort, worauf Du Deinen Fokus, also Deine Kraft richtest, kommst Du mit weniger Kraftaufwand und schneller voran.

Erst das Ziel kennen, dann an der Technik arbeiten

Genau wie beim Schlittschuhlaufen solltest Du schon vorher wissen wohin Du denn überhaupt willst. Damit Du im übertragenen Sinne nicht hart an der Bande landest.

Zuerst brauchst Du also ein klares Ziel.

Das schaffst Du Dir indem Du eine wirklich kraftvolle Vision entwickelst, die Du mit vielen Emotionen unterfütterst.

Und indem Du diese Vision in einzelne kurz-, mittel- und langfristige Ziele unterteilst.

Auf diese Ziele richtest Du Deine Aufmerksamkeit. Wie durch die Linse einer Kamera, die Du immer wieder nachjustieren und mit der Du Dein Ziel oder auch Deine Vision heranzoomen kannst.

Deine Aufmerksamkeit auf das für Dich Wesentliche zur richten, ist eine Technik, die Du einüben kannst. Achtsamkeitstrainings oder Meditationen helfen dabei.

Je größer die Gefahr, Dich ablenken zu lassen, desto häufiger solltest Du Dir Zeit nehmen, Deine Ziele zu visualisieren und Deine aktuelle Arbeit zu reflektieren und zu analysieren. Das kommt dem Scharfstellen des Kamera-Objektivs gleich. Dann kannst Du wieder genau sehen, was für Dich wichtig (und nicht dringend ) ist.

Mach Dir immer wieder klar: „Weniger ist mehr!“

In unserer Leistungsgesellschaft gehört es heute „zum guten Ton“ always busy zu sein…. Manche Leute sind so busy, dass sie selbst gar nicht mehr wissen, was sie eigentlich tun, Hauptsache sie tun…

Doch nur weil Du ständig am Machen bist, heißt das noch lange nicht, dass Du auch etwas schaffst, sprich die Dinge tust, die Dich wirklich voran bringen.

Überhaupt erst einmal herauszufinden welche Dinge das sine, ist gar nicht so einfach. Im zweiten Schritt auch noch den „wohltrainierten“ Kopf zu besänftigen, der ständig was von „Du musst viel arbeiten“ erzählt, ist die nächste Herausforderung. ´

Hier gilt es dann, sich einen gesunden Arbeitsrhythmus anzutrainieren, in dem Du fokussiert und ohne Ablenkungen an den wirklich wichtigen Dingen arbeitest. Erst jetzt kommen also die Techniken wirklich ins Spiel.

Dann kannst Du auch im Kleinen den Fokus halten und gut vorankommen!
Deine Dagmar Ruth

Wie schön, dass Du meinen Blogartikel bis zu Ende gelesen hast. Das freut mich sehr.

Derzeit pausiere ich mein Business als Coach & Beraterin und widme mich meinem Herzensprojekt: Freiraum-Pfade