Wer hätte das gedacht. Eine physikalische Formel aus dem Bereich der Elektrizität und des Magmatismus hilft, Dein Leben gelingend zu gestalten!
Keine Sorge, ich habe nicht in die Steckdose gegriffen und bin auch sonst noch ganz richtig im Kopf… 🙂 Dieser Artikel wird ganz sicher kein Physik-Lehrbrief… 😉 Lass Dich vom Thema nicht abschrecken und lies weiter. Ich werde Dir sogleich erläutern warum ich auf den Gedanken kam, dieses Thema nachzuschlagen und auch, warum ich über das, was ich in der Schule zum Thema Strom, Spannung und Widerstand gelernt habe, schreibe.
Wissen ist heutzutage im Netz frei verfügbar
Natürlich weiß ich davon heute nichts mehr 😉 liegt schließlich eine ganze Weile zurück und behalten konnte ich es mir eh nie, auch wenn ich es durchaus verstanden habe und interessant fand.
Was ist in so einem Fall das Naheliegendste? Klar, physikalische Gesetze im Netz googeln. Wissen ist ja heutzutage in jeder Form und für jeden Bereich einfach abrufbar. Gedacht – getan und das Ohm´sche Gesetzt gegoogelt, welches die Rolle von Widerständen beim Stromfluss erläutert.
Was mir dabei durch den Kopf ging? Dass innere Widerstände, auch uns Menschen, daran hindern, dass etwas fließt. Freude, Gedanken, Inspiration, Ideen, selbst das, was wir notwendigerweise einfach abarbeiten müssen. Alles wird erschwert oder gar verhindert, herrschen in uns innere Widerstände.
Genau wie in der Physik gibt es auch bei uns Menschen innere Widerstände, die einen guten Fluss verhindern
Diese inneren Widerstände können entscheidend sein dafür, wieviel Strom (ich übersetze das jetzt mal ganz frei in Energie bzw. Freude) in Dir fließt.
Wie komme ich auf so etwas zugegebenermaßen doch ein bisschen weit her Geholtes? Vor ein paar Tagen war ich damit beschäftigt eine sehr ungeliebte, aber notwendige Gartenarbeit zu verrichten. Mein innerer Widerstand dagegen war schon vorher recht groß. Wie genau sich das äußerte und was ich tat, kannst Du in meinem Blogartikel “Nicht bewerten oder urteilen – lässt Du es sein, erleichterst Du Dir Dein Leben!” nachlesen.
Solange ich diesen Widerstand innerlich hochhielt und ihn sogar noch mit negativen Gedanken fütterte, ging mir die Arbeit gar nicht gut von der Hand. Als ich das irgendwann begriff und begann, meinen inneren Widerstand aufzugeben, lief es.
Spaß hat es mir zwar dennoch nicht gemacht, aber hey, muss im Leben wirklich alles immer Spaß machen, damit Du es tun, bewältigen, abarbeiten, erledigen kannst?
Ich denke nein. Schön wäre es, klar. Aber was, wenn es nicht so ist. Ist es dann vergeudete Zeit, eine Zumutung, eine Qual?
Als ich mir im Nachhinein ein paar Gedanken zu meinem Widerstand-bei-der-Gartenarbeit-Geschichte machte, ist mir folgendes aufgefallen: Es gibt immer wieder Dinge im (Business-Leben, die wir schlicht und ergreifend tun müssen, weil sie dazu gehören. Ob wir sie mögen oder nicht.
Für ein paar dieser Dinge habe ich tatsächlich lange nach einem Weg gesucht, wie ich sie doch endlich mit Spaß und Freude erledigen kann. Wenn ich sie schon tun muss, dann sollten sie mir auch gefälligst irgendwie Spaß machen. Ist ja prinzipiell möglich, durch Umdeuten oder auch reframing (wie das im Coaching heißt). Und wir wissen ja alle: Mit Spaß oder Freude bei der Sache geht alles viel einfacher und leichter…
Doch was soll ich sagen: Es gelingt mir einfach nicht. Ich habe keine Freude daran sie zu tun. Immer noch nicht, auch wenn ich lange versucht habe einen Weg zu finden, wie das der Fall sein könnte. Diese Dinge gingen und gehen mir einfach gegen den Strich… Da scheint nichts dagegen zu machen sein…
Was aber, wenn ich, statt danach zu streben, dass es mir Spaß macht, meinen Widerstand dagegen aufgebe? Es akzeptiere und sage: Ok, ist halt so, muss ich jetzt machen, damit es erledigt ist, auch ganz ohne Spaß.
Wie mir die Erfahrung bei der Gartenarbeit gezeigt hat, geht das. Warum also nicht auf meine Business-Tätigkeiten übertragen? Und dort genauso verfahren.
Wenn ich den Widerstand dagegen senke, kann auch die Spannung sinken, damit dennoch der gleiche Strom fließt. Das besagt jedenfalls das Ohm’sche Gesetz, vorausgesetzt ich habe es richtig verstanden. Was auch keine Rolle spielt. Denn schließlich geht es mir hier nicht um Physik. 😉
Es geht mir um Dich und Dein Leben und wie Du es besser und einfacher nach Deinen Vorstellungen gestalten kannst. Dazu gehören auch immer Aufgaben, die nicht so toll sind, aber erledigt werden müssen. So ist das nun mal im Leben.
Danach zu streben, dass immer alles Spaß und Freude macht und es nur dann wirklich tun zu wollen oder als “richtig” zu erleben, wenn es leicht und einfach geht, ist vergeudete Energie.
In einigen hartnäckigen Fällen sogar schlichtweg unmöglich. Wie es dennoch geht: Mit geringerem inneren Widerstand! Wie, das liest Du in meinem Blogartikel „Nicht bewerten oder urteilen – lässt Du es sein, erleichterst Du Dir Dein Leben!“
Was ich oben über innere Widerstände schreibe gilt in meinen Augen auch für das Thema “Glaubenssätze”.
Statt negative Glaubenssätze unbedingt auflösen zu wollen, könnte es helfen, den inneren Widerstand dagegen aufzugeben und “trotzdem zu machen”.
Statt daran zu arbeiten, diese Glaubenssätze endlich und ein für alle Mal aufzulösen bzw. sie weg haben zu wollen, damit Du endlich tun kannst, was Du eigentlich schon lange willst, kann auch hier gelten: Statt Deine Energie in das Auflösen dieser Denkmuster zu stecken (was, by the way, auch nicht mal eben so nebenher geht), steck sie doch in die Aufgabe, Deinen inneren Widerstand dagegen abzubauen.
Die frei gewordene Energie kannst Du nutzen, das was Du tun willst, trotz der noch existierenden Glaubenssätze zu tun!
Klingt zu einfach? Probier’ es doch einfach mal aus!
Spannungsgeladene und widerstandsfreie Grüße 😀
Deine Dagmar Ruth